Veranstaltungshinweis: KULTUR BRAUCHT STADT BRAUCHT KREATIVE

KULTUR BRAUCHT STADT BRAUCHT KREATIVE
Mittwoch, 26. September, 18 Uhr im StadtPalais Stuttgart, Saal Marie

Das Gläserne Büro Rosenstein veranstaltet als Kooperation von Landeshauptstadt Stuttgart und Info-Laden Rosenstein ›Auf der Prag‹ e. V. drei Themenabende im StadtPalais Stuttgart, die sich brandaktuellen Themen der Stadtentwicklung widmen und beispielhafte  Standortstrategien und Projekte beleuchten, die für einen Paradigmenwechsel auch bei der Entwicklung des Stadtteils Rosenstein stehen und künftig grundlegende Impulse setzen können. Dazu gehören der konstruktive Umgang mit ausgedienten Verkehrsbauwerken inmitten der Stadt, mit kultureller Vielfalt und nachhaltig gestaltbaren Kreativstandorte und nicht zuletzt urbane Quartiere mit Wohnbauinnovationen und neuen Formen der Stadtraumgestaltung.

In der Veranstaltung am 26. September stehen die Wirkungen stadtkultureller Aktivitäten und Netzwerke einer offenen Stadtgesellschaft sowie die Vielfalt urbaner Interventionen und neuer urbaner Codes in der Stadtentwicklung im Mittelpunkt. Es geht um Beiträge von Künstlern und Kreativen im Spannungsfeld von „Kulturschutzgebieten“, neuer Verwertungsökonomien und überhitzten Immobilienmärkten.

Welche Rolle hat die Stadt in der Stadtplanung und Standortförderung, bei der Optimierung urbaner Ressourcen, die das Potenzial eines fruchtbaren Engagements der Stadtbewohner einschließt. Welche Anreize und Verhandlungsspielräume können Stadtpolitiker und Stadtverwaltung Künstlern, Kulturschaffenden und kreativen Milieus konkret bieten, damit diese sich in nachbarschaftlichen Kontexten entfalten und ihrerseits bereichernde Impulse bei der Entwicklung neuer Stadtquartiere geben können? Welche Rolle können Aneignungen und Zwischennutzungen (Künstlerwerkstätten, Kreativwirtschaft, Start-Ups, Ausgehmöglichkeiten, Kulturbetriebe usw.) spielen? Können solche Aktivitäten, die als Zwischennutzung initiiert wurden, auch im angespannten großstädtischen Immobilienmarkt wie in Stuttgart Bestand haben? Wie lassen sich wirtschaftlich tragfähige Lösungen für Kreativstandorte erarbeiten, welche Art von Standortmanagement mit welchen Akteuren und Dialogprozessen ist dafür erforderlich? Wo liegen die Grenzen hybrider, vielfältiger Mischnutzungen, wo bieten sich Planungsspielräume, die sich noch ausloten lassen?

Solche Fragen stehen im Fokus der Gastvorträge und der anschließenden offenen Podiumsdiskussion, die unter der Moderation von Michael Kienzle (Stiftung Geißstraße Stuttgart) das Publikum herzlich dazu einlädt, sich einzubringen. Die Vorträge von Robin Bischoff (Kunstverein Wagenhalle e.V.) und Sevil Ozlük (IW8 Stuttgart-Feuerbach) sollen bewusst den Blick zuerst auf unsere Stadt richten. Weitere Impulse für eine langfristig erfolgreiche Symbiose zwischen Kunst, Kreativwirtschaft und Stadtentwicklung könnte das Beispiel der Ile de Nantes geben, das Virginie Barré, die Leiterin der Stadtentwicklung der Ile de Nantes, vorstellen wird.

Flyer zur Veranstaltung KULTUR BRAUCHT STADT BRAUCHT KREATIVE (PDF)