Entstehung und Inhalt
Der Info-Laden hat im Jahr 2013 zusammen mit den Kuratoren Dan Teodorovici, Michael Kunert und Axel Fricke eine Ausstellung zum Thema „Der Stuttgarter Gleisbogen und seine Kulturdenkmale“ vorgestellt.
Die Schau zeigt in einem thematischen Dreisprung die Geschichte des Gleisbogens, einen programmatischen Ausblick auf eine notwendige Stadtentwicklungsdebatte und Anregungen zu einem möglichen zukünftigen Umgang mit dem Stuttgarter Gleisbogen und seinen Bauwerken.
Ausstellungstafeln mit knappen Texten und zahlreichen Abbildungen informieren über die Baugeschichte der Stuttgarter Bahnanlagen und deren Bauwerke; über den grundsätzlichen Umgang mit Relikten und Denkmalen des Industrie- und Eisenbahnbaus an beispielhaften zeitgenössischen Nach-und Umnutzungen von Bahnanlagen in Paris (Viaduc des Arts und Promenade Plantée), New York (High Line), Berlin (Naturpark Schöneberger Südgelände) und Zürich (Außersihler Viadukt); schließlich zu Herausforderungen und Chancen einer Nachnutzung des Gleisbogens als Stadtpark und Freiraum im Zusammenhang mit der Entwicklung neuer Stadtteile und Parkanlagen im entstehenden RosensteinViertel. Ein Modell im Maßstab 1: 1000 zeigt den Gleisbogen in seiner Gesamtheit, ein Videofilm bietet außergewöhnliche Aufnahmen von Fahrsequenzen aus der Perspektive des Lokomotivfahrerstandes.
Unterwegs in Stuttgart
Die Ausstellung startete im Februar 2013 in den füheren Räumen des Info-Laden Stuttgart 21 „Auf der Prag“ e.V. in Stuttgart-Nord mit einer Vernissage (Eröffnungsrede durch Stadtdirektor Dr. Kron) und ging dann auf Wanderschaft: Zunächst war sie bis Mitte 2014 im städtischen Showroom in der Kriegsbergstraße zu sehen, danach im Stuttgarter Rathaus, wo Baubürgermeister Hahn begrüßte. Dabei wurde das inzwischen fertig gestellte Buch über den Gleisbogen vorgestellt. Anschließend war die Ausstellung im Haus der Architekten in der Danneckerstraße zu sehen (2015), im Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung (2015), auf den Veranstaltungen der Informellen Bürgerbeteiligung Rosenstein der Landeshauptstadt Stuttgart (im Rathaus und in den Wagenhallen, 2016) und im Hospitalhof der Evangelischen Kirche (2017).
Seit 2017 kann die Ausstellung auf Nachfrage in den neuen Räumlichkeiten des Info-Ladens betrachtet werden (Nordbahnhofstr. 81).